BC bekräftigt Pause im Zinserhöhungszyklus, sagt aber, dass es „nicht zögern wird, die Zinsen zu erhöhen, wenn es dies für angebracht hält“

Zusammenfassung: Die Zentralbank erhöhte den Selic-Satz von 14,75 % auf 15 %, um die Inflation einzudämmen, betonte das Fortbestehen interner und externer Risiken und betonte die Möglichkeit weiterer Anpassungen, falls erforderlich.
Die Zentralbank (BC) bekräftigte die Unterbrechung des Selic-Zinserhöhungszyklus, gab jedoch an, dass sie im Falle einer Verschlechterung des Inflationsszenarios „nicht zögern werde, die Zinsen zu erhöhen“.
Die Informationen sind im Protokoll des geldpolitischen Ausschusses (COPOM) enthalten, das am Dienstag, dem 24., veröffentlicht wurde.
Letzte Woche erhöhte das Komitee den Selic-Satz von 14,75 % auf 15 % pro Jahr.
„Der Ausschuss geht davon aus, dass nach einem schnellen und entschlossenen Zinserhöhungszyklus als geldpolitische Strategie eine Unterbrechung des Aufwärtszyklus zu erwarten ist“, heißt es in dem Dokument. „Der Ausschuss betont, dass er wachsam bleiben wird, dass künftige geldpolitische Schritte angepasst werden können und dass er nicht zögern wird, den Anpassungszyklus fortzusetzen, wenn er dies für angebracht hält.“
Das nächste Copom-Treffen findet Ende Juli statt.
Argumente für die jüngste ErhöhungIm Protokoll argumentierte der Ausschuss, dass die in der vergangenen Woche einstimmig beschlossene Erhöhung des Selic-Satzes auf 15 Prozent pro Jahr mit der Strategie vereinbar sei, die Inflation bis 2025 auf das Ziel von drei Prozent zu bringen.
Der BC gab an, dass die Prognose für den Broad National Consumer Price Index (IPCA) im Referenzszenario für 2025 bei 5,2 % und für 2026 bei 4,5 % liegt.
Dem Protokoll zufolge „ist das Szenario weiterhin von ungebundenen Erwartungen, hohen Inflationsprognosen, einer zähen Wirtschaftstätigkeit und Druck auf dem Arbeitsmarkt geprägt.“ „Um in einem Umfeld ungebundener Erwartungen eine Annäherung der Inflation an das Ziel zu gewährleisten, ist über einen sehr langen Zeitraum eine deutlich restriktive Geldpolitik erforderlich.“
Auswirkungen aus dem AuslandIm Protokoll wird auch das externe Szenario als ungünstig und besonders unsicher bezeichnet.
Der Ausschuss kam zu dem Schluss, dass es einige Entwicklungen gebe, die eine Verbesserung der internationalen Lage ermöglichen würden, wie etwa die teilweise Aufhebung der Zölle. Allerdings herrschte weiterhin die Meinung vor, dass die internationale Lage noch immer unsicher und volatil sei.
Darüber hinaus tragen der geopolitische Konflikt im Nahen Osten und seine möglichen Folgen für den Ölmarkt zur Unsicherheit hinsichtlich des voraussichtlichen externen Szenarios bei.
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